Die Geschichte lässt mich dieses Mal nicht mehr los, am Sonntag besuche ich das sehr reich bestückte Tokio National Museum.
Am Nachmittag fahre ich nach Sakura um das – leider sehr abgelegene – National Museum of Japanese History zu besuchen. Eine Aufarbeitung der Geschichte der letzten 150 Jahre sucht man auch hier vergebens, immerhin werden aber die Verherrlichung des „Imperiums“ mit Manchuko (unten) gezeigt und es sind sogar Hinweise auf das Nanjing-Massaker (in einem Life-Magazin und anderen westlichen Presseerzeugnissen) zu finden.
Heute schwer fassbar, wie der Atombombenabwurf mit all dem Grauen auf solche Schlagzeilen reduziert werden konnte:
Auch der Volkskundetrakt ist interessant.
Und zur Schulgeschichte – die öffentlich Schule wurde erst in der Meiji-Zeit geschaffen – finden sich ebenfalls verschiedene interessante Ausstellungsstücke.
Dreieinhalb Stunden reichen natürlich nicht aus, um sich vertiefter mit allem zu befassen. Es wird sich auf jeden Fall lohnen, ein weiteres Mal nach Sakura zu fahren.