Umgebung von Gwangju

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Zu dritt fahren wir heute mit einem grossen Tourbus zu den Sehenswürdigkeiten der Region.
Der Soswaewon Garden (Soswaewon heisst in etwa „rein und klar“) war seit dem 15. Jahrhundert „a social networking place (…) where the great scholars (…) communicated their scholarly works and attainments to each other.“ (Prospekt).
Überall im Garten und in den Wäldern hat es kleine Pavillons. Man zieht die Schuhe aus setzt sich oder kniet, Blick ins Tal, atmet ein paar Mal die frische Luft tief ein und tauscht dann miteinander aus. So war es schon im 15. Jahrhundert.
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In einem Museum sind Werke und viele Gedichte der damaligen Gelehrten ausgestellt. Diese Kalligraphien sind oft ein „Gesamtkunstwerk“, Wort und Pinselstrich sind gleichermassen wichtig und werden ehrfürchtig betrachtet. „Scholars“, das hat hier einen anderen Klang als in Europa, mir scheinen Gelehrte stärker ein Teil der Kultur zu sein, auf sie wird überall hingewiesen. Gelehrt zu sein, Weisheit errungen zu haben war und ist erstrebenswert.
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Beruhigende Natur auch im Bambus-Park von Damyang, einem grossen Wald mit vielen verschiedenen Sorten des für Kultur und Umwelt wichtigen Bambus.
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In der Umgebung wurde auch eine Allee mit Metasequoia-Bäumen gepflanzt.
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Die Holzgestalten äugen zu ihr hinüber.

Schliesslich noch eine Fahrt mit einer Dampfbahn von Gokseong nach Gajeong durch eine schöne Berglandschaft und der Besuch des 1635 gegründeten buddhistischen Dorimsa-Tempels. Nach dem Eindunkeln sind wir zurück in Gwangju. Der Fahrer ist sichtlich froh, dass er seinen ersten Ausländer nicht verloren hat und mich in Gwangju wieder abliefern kann. Und ich bin ziemlich geschafft. In eine Ganztagestour hätte man in der Schweiz höchstens zwei Drittel der Stationen eingebaut.
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