Letzter Tag in Peru

An unserem letzten Tag in Peru spazieren wir nochmals durch die engen Gassen von San Blas, entdecken weitere Alpaca-Pullis, die zu schön und zu preisgünstig sind, um sie nicht zu kaufen und machen einen Rundgang durch das Inka-Museum, für das die Zeit bis jetzt noch nicht gereicht hat. Wir könnten gut nochmals eine Woche in Cusco bleiben. Juan Carlos, der Gastvater kommt mit auf den Flughafen. Dort verabschieden wir uns etwas schweren Herzens von Andrea und Meret, wir hoffen, das es ihnen auch die nächsten drei Monate bis zu ihrer Rückkehr in die Schweiz so gut geht.

Wir haben viel erlebt in diesen zwei Wochen, dank den Vorbereitungen von Andrea konnten wir Machu Picchu, den Manú und das Hochland intensiv erleben, unsere Tochter und Schwester und unsere Nichte und Cousine geniessen und mit vielen Leuten ins Gespräch kommen. Sehr intensive und und bereichernde Tage gehen zu Ende als wir ins Flugzeug nach Lima steigen.

Tag der Schuljugend

Nochmals ein Tag in Cusco. Auf der Plaza de Armas findet ein Aufmarsch der Schuljugend aus verschiedenen Orten der Provinz statt. Irgendwelche Preise werden verliehen. Ehrungen, Fahnen, Stechschritt. Befremdend, die Knaben und Mädchen in militärischen Formationen marschieren zu sehen.

Die Militarisierung der Gesellschaft ist auch Jahre nach dem Ende des „schmutzigen Krieges“ gegen den Leuchtenden Pfad mit Zehntausenden Opfern an Campesinos noch präsent. Momentan scheint sich die Aggression eher gegen Chile zu richten, dem Nachbarn, der Peru und Bolivien vor 150 Jahren Land abnahm und dem es wirtschaftlich besser geht. „I hate them“ hat uns am am Vorabend ein Jugendlicher gesagt.

Das Museum für präkolumbianische Kulturen, eine Filiale des Museo Lorca in Lima, beieindruckt durch sehr gute Ausstellunggestaltung, die Exponate aus den verschiedenen Kulturen erhalten den nötigen Raum und kommen sehr gut zur Geltung.

Für das Museum für Volkskultur im Untergeschoss eines Regierungsgebäudes gilt das leider nicht. Die eindrücklichen Terracotta- und Papiermaché-Figuren mit Szenen aus dem Alltagsleben (Spelunken, Kaiserschnitt, Markt) und der Religion (Abendmahl, an dem Meersäuli verspiesen werden, Corups-Christi-Umzug) hätten besseres verdient.

Als Kontrast zum Tag der Schuljugend besuchen wir am Mittag die unterdessen sehr gut ausgerüstete uniformlose, inklusive Schule Pukllasunchis, wo Andrea und Meret als Freiwillige arbeiten.

Gegen Abend dann noch Einkaufen auf dem Markt und in einem „Chrälleli-Laden“.

Flug nach Cusco

20130424-201722.jpgFlug aus dem regnerischen Zürich via Madrid und Lima nach Cusco.
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Die Anden kurz vor Lima
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Und auf dem Flug von Lima nach Cusco.

20130425-174137.jpgLandeanflug auf Cusco. Am Flughafen warten Andrea und Meret. Sehr schön, sie zu sehen.

Cusco 1979

Nächste Woche fliegen wir nach Cusco. Wie es dort früher ausgesehen hat, sehe ich mir ab und zu auf der Facebook-Seite von Cusco Antigua an. Und heute habe ich noch ein paar Dias gescannt, die ich 1979 gemacht habe. Bin gespannt, wie sich Cusco verändert hat.