Budapest

Morgenspaziergang, Denkmäler und Schaufenster.imageimageimageimage

Die Markthalle am Újubuda-központ. Bauern und Händler verkaufen Obst und Gemüse, Blumen, Fleisch und Gewürze. Im obersten Stock finden sich Essstände. image

Danach mit dem Bus 150 durch Plattensiedlungen und bevorzugte Wohngebiete zum Mementopark.

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Die Statuen sind zu eindrücklich, um sie einfach als Nostalgie-Giganten abzutun. Menschen haben an eine Idee geglaubt. Menschen haben betrogen, unterdrückt, gefoltert, gemordet. Die ungarische Geschichte ist mir wenig präsent. Belá Kun (Wikipedia), einer der Anführer der ungarischen kommunistischen Revolution und später ein Opfer Stalins steht z.B. hier.

Am Nachmittag besuche ich das eindrückliche, gut kuratierte Holocaust-Museum.
Ungarn hat momentan einige Mühe mit der Vergangenheitsbewältigung. Viele Politiker sähen ihr Land lieber als Opfer Nazi-Deutschlands und nicht als an Judenverfolgung und -vernichtung beteiligtes Land. Der Ausstellung gelingt eine sachliche Darstellung, die die letztlich unvorstellbaren und schwierig darstellbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit auch unter Horthy (Wikipedia) beim Namen nennt.
Noch nie gelesen hatte ich bisher vom Kasztner-Transport, einer umstrittenen Freikauf-Aktion, in der ungarische Juden mit einem Zug über Bergen-Belsen in die Schweiz transportiert wurden. Bekannter ist Vizekonsul Carl Lutz, der mithalf, vielen Tausend Juden das Leben zu retten. (Historisches Lexikon der Schweiz)

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Nach Budapest

railjet1Arlberg-Express nannten wir unsere schnellsten Modelleisenbahnkompositionen früher. Später fuhren wir mit dem Transalpin nach Österreich in die Ferien. Unterdessen heisst der Zug Railjet, er verbindet Zürich in etwa 11 Stunden mit Budapest, der ersten Station auf meiner Reise Richtung Osten. Am 7. April werde ich in Peking ankommen.

imageViel Schnee liegt nicht mehr am Arlberg. Die Passagiere telefonieren. Laut und privat. Ich weiss jetzt, dass eine Mutter eines Mitreisenden daran ist, das Erbe ihres Mannes zu verprassen, dass das Enkelkind der Sitznachbarin Emma heisst und allerliebst sein muss, dass die Freundinnen von Conny heute Abend allein ins Lokal müssen, die Geschäfte in Wien haben halt Vorrang…

imageSonst lese ich über russische Geschichte – Besetzung des Steppengürtels bis zur Schwarzmeerküste und Annexion der Krim. Das war 1783.
Die Situation in der Ukraine beschäftigt mich.
Noch zweieinhalb Stunden bis Budapest.