Enoshima und Kamakura

flugFlug von Seoul nach Tokio, höchstens ein Drittel der Plätze ist belegt. Nach einer intensiven Studienreise in Korea (ich habe für die PH Zürich einen Blog geschrieben) nun noch ein paar Tage in Japan. Hier ist Silver Week (-> Japan Talk). Alle haben frei. Gut um Freunde zu besuchen, aber an all den Ausflugsorten wird es sehr dicht.

Mit dem Keisei-Bus von Narita nach Tokio, dann mit JR nach Kokubunji. Nae erwartet mich an der Sperre des Bahnhofes, wir essen zusammen Znacht und tauschen über das vergangene Jahr aus.

dichte2Am nächsten Morgen sind wir nicht ganz die einzigen, die sich auf den Weg nach Fujisawa und dann auf die Insel Enoshima (-> Wikipedia, Blog „Weltentdeckerfrosch“) machen, ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Region.

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enoshimaMeer, Tempel und Schreine, Soft Ice, Tintenfisch-Oblaten und eine Grotte, in der ein fünfköpfiger Drache von einer schönen Jungfrau gezähmt wurde. Die Insel ist, wie auch auf ausgestellten Fotos zu sehen ist, schon sehr lange Pilger- und Ausflugsziel.enoshima_alt_neu

Danach fahren wir mit der sehr vollen (man wird wirklich von Bahnangestellten hineingepresst, wie wir das früher auf Bildern von der Tokioter U-Bahn sahen) Eno-den, einer alten elektrischen Eisenbahn, die zwischen Enoshima und Kamakura der Küste entlangfährt (-> Japan Hoppers) an den Strand bei Kamakura. Es ist sehr heiss und auch das Wasser ist angenehm warm, in Japan wird aber nach dem 20. August nicht mehr gebadet, das Meer gehört dann den offenbar recht giftigen Quallen und den Surfern in Neoprenanzügen (in unserem Alter badet man hier allerdings auch vor dem 20. August nicht am Strand, undenkbar).enoshima02

Als die Hitze etwas nachlässt, machen wir uns auf den Weg zur Tempelanlage Kotoku-in, wo in der Kamakura-Periode (1185 – 1333, -> Kurzbeschrieb British Museum) die grosse, sehr eindrückliche Buddha-Statue errichtet wurde.kamakurabuddha

Erhaben sitzt er seit vielen Jahrhunderten Jahren da, Tsunamis, Erdbeben, Brände, Kriege konnten ihm nichts anhabenbuddha2.

Vor dem Abendessen in einem „japanisch-französichen“, sehr guten Restaurant sehen wir uns die Quallen, über die schon Showa-Kaiser Hirohito geforscht hat, im Enoshima-Aquarium an.quallen