
Das Jahr beginne ich allein in Furna. Andrea ist wieder in Moskau, die übrigen Familienmitglieder sind mit Covid zu Hause in Quarantäne.

Unsere Mutter zügelt ins Altersheim. Wir Geschwister machen uns daran, für all die Dinge, die sie über Jahrzehnte liebevoll gesammelt hat, einen Platz zu finden.

Es finden sich auch viele alte Schachteln mit Fotos, Ansichtskarten und Dokumenten.

Ich sichte alles und stelle Ausschnitte aus unserer – sehr interessanten – Familiengeschichte zusammen. Zweiter von rechts ist mein Grossvater väterlicherseits.

Zum 95. Geburtstag unserer Mutter ist die Familiengeschichte fertig.

Andrea ist – wie sie ohnehin geplant hatte – aus Russland zurückgekommen. Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns alle.

Ich vermisse das Reisen. Zum Glück bietet Zürich mit all seinen Museen und anderen kulturellen Institutionen auch sehr viel. Hier der Chinagarten.

Die Mitarbeit im Stiftungsrat der Villa Grunholzer begleitet mich das ganze Jahr. Im April halte ich in der Villa einen Vortrag über Grunholzer, über den ich die Masterarbeit in «Applied History» geschrieben habe. Im Mai können wir das neu renovierte Waschhaus der Villa einweihen.



Dann fahre ich für eine Woche nach Hagen zu meinem Onkel. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und haben eine gute Zeit. Untertags mache ich Ausflüge in die Gegend, hier der Blick aus dem Museum Ludwig in Köln.


Anfangs Jahr wurde ich in den Vorstand des Vereins der Pensionierten der PH Zürich gewählt. Es ist gut, Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen. Hier auf einem Tagesausflug entlang dem Jüdischen Kulturweg im Surbtal, mit den typischen Doppeltüren der Häuser.

Im Juli nehme ich an den schweizerischen Geschichtstagen in Genf teil. Das Thema ist «Natur», verschiedene Referate weisen entsprechend auch in die Zukunft. «And liberty for the fossil fuel industry may just mean the end of the world as we know it» steht auf der letzten Folie der Keynote-Sprecherin. Die Thematik beschäftigt mich stark.



September am Pfäffikersee.


Recht viel Zeit verbringe ich als Präsident der Archivgruppe auch mit dem Archiv der Pfadi Glockenhof. Wir haben uns vorgenommen, die archivierte Geschichte auch unter die Leute zu bringen und beteiligen uns an Anlässen von Ehemaligen und Aktiven. Ich verkleide mich sogar als «Gloggi-Geist», erzähle Geschichten und habe viel Spass daran.

Der sonnige Oktober gibt nochmals Gelegenheit für Biketouren, hier ins Fondei.


Am Uster-Märt findet auch dieses Jahr unser traditionelles «Wädli-Essen» statt.

Ich habe mich für ein MAS-Modul über Indien eingeschrieben und lese viel darüber. 1980, als ich das Land mit dem Rucksack bereiste, ist wieder sehr präsent.

Wir haben schöne Weihnachten mit Andrea und Nina und ihren Partnern und feiern den Jahreswechsel mit Familie und Freunden in Furna.