Titicacasee

Mit einem kleinen Titicacasee-Motorboot fahren wir – dieses Mal Touristinnen und Touristen aus Brasilien, Polen, Argentinien, Chile, den USA und wir – durch den Morgenregen Richtung künstliche Inseln der Uros (Indian Cultures). Ursprünglich bauten und verankerten die Uros diese Schilfinseln offenbar, weil sie sich vor den in ihr Land drängenden Inka zurückziehen mussten. Heute sind sie eine wichtige Touristenattraktion im Titicacasee, auch wenn die näher an Puno liegenden Inseln eigentlich gar nicht mehr bewohnt, sondern nur noch für die Touristen unterhalten werden.

Zum Teil legen mehrer Touristenboote gleichzeitig an, eine Art Ballenberg-Museum, interessant vor allem aus historischen und ethnologischen Gründen.

Taquile (engl. Wikipedia), die nächste, nicht mehr künstliche, Insel, auf der anlegen, erinnert an Inseln im Mittelmeer, obwohl der Titicacasee auf 3800 Metern liegt. Ein mediterannes Klima, strickende Männer, Getreideanbau. Man könnte hier einige Tage ausruhen. Das Gesellschaftssystem mit Elementen wie einer 6 – 24-monatigen Probe-Ehe (nachher wird entweder geheiratet oder man geht wieder auseinander) hat sich teilweise erhalten.

Die lange Rückfahrt nach Puno verbringen wir mit den Brasilianern und einer Polin im Bikini auf dem Oberdeck.