Am Sonntagmorgen besuchen wir den Hippie-Markt in Ipanema. Das Sortiment hat Lokalkolorit, unterscheidet sich aber sonst nicht gross von anderen solchen Märkten irgendwo auf der Welt.
Am Nachmittag findet an der Copacabana die Parada do Orgulho LGBT statt, d.h. die Parade des Stolzes der Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender-Community. Rio de Janeiro ist im Bereich der Rechte dieser Personen fortschrittlich, Heiraten von Homosexuellen sind möglich, ebenso Adoptionen. Das Wummern der Bässe begleitet uns beim Baden am Strand, danach stürzen wir uns auch ins Gewühl.Manuela macht sich dann auf den Weg Richtung Flughafen (der Taxifahrer rechnet wegen vieler Staus mit drei Stunden), gehen Barbara und ich ans Konzert von Marisa Monte im Rio Vivo (Bildquelle)
Die Show Verdade Uma Ilusão ist sehr gut, für mich hat es etwas viel visuelle Effekte, so dass sie als Person eher in den Hintergrund rückt, Barbara würde auch die Streicher streichen, um einigen Stücken das Süssliche zu nehmen. HIer Gentileza, wie Marisa Monte es gesungen hat und Depois (während einer anderen Tournee). Barbara – und mit ihr viele im Publikum – vermisst Chocolate. Cristiane, die sich auch sehr auf den Abend gefreut hat, bricht leider kurz vor der Aufführung zu Hause den Zeh und muss den Abend im Spital verbringen.
Was uns sehr beindruckt: Marisa Monte sagt, wie wichtig es sei, dass Brasilien „um povo rico e educado“ werde und sie dankt allen Lehrerinnen und Lehrern, wünscht ihnen bessere Arbeitsbedingungen und gratuliert ihnen zum übermorgigen dia dos professores. Der ganze Saal klatscht lange.