Das Jahr beginnen wir nun schon zum zwanzigsten Mal in Furna.
Nach dem Jahreswechsel dann zurück nach Uster.
Die Grunholzer-Stube in der Villa Grunholzer. Wir gestalten anfangs Jahr im Stiftungsrat einige Tafeln zur Hausgeschichte. Die Kulturveranstaltungen in der Villa sind wieder das ganze Jahr sehr anregend.
Mit Michi wieder mal an einem Kloten-Match. Wir berechnen, dass wir das seit mindestens 56 Jahren machen. Alte Freundschaften geben auch dieses Jahr viel Halt.
Die Besuche bei unserer Mutter in Glattbrugg verbinde ich ab und zu mit Spaziergängen durch die Gegend, in der ich aufgewachsen bin. Hier das frühere «Flughafebahnhöfli», heute Kloten Balsberg.
Das Kulturangebot in Uster ist – auch ausserhalb der Villa Grunholzer – reichhaltig. Die Ausstellung «Double Positive» in der Bechtler-Stiftung.
Im Gegensatz zu Uster sind die Ausstellungen in Berlin sehr gut besucht. Während unserer Ferienwoche verbinden wir das Stadtwandern durch vertraute Gegenden Berlins mit dem Erkunden von Neuem.
Nach Ostern setzten wir uns in den Zug nach Edinburgh und fahren während drei Wochen durch Schottland. Hier unterwegs zum «Bass Rock», wo eine grosse Kolonie Tölpel brütet.
In den Highlands haben wir am Loch Voll eine Hütte in einer wunderbaren Gegend gemietet.
Auch die Whisky-Destillerien auf Islay, in den Highlands und an den Ufern des Spey kommen neben Wanderungen und Vogelbeobachtungstouren nicht zu kurz. Hier Glenfiddich.
Zurück in der Schweiz, Manuela arbeitet viel und meine «Ehrenämter» geben auch immer wieder ziemlich zu tun. Für Bikefahrten am Greifensee reicht die Zeit aber immer.
Im Sommer in Graubünden am Wandern. Jöriseen, Scalettapass, Schlappinerjoch, die Knie machen das zum Glück mit.
Nach einigen Versuchen haben wir auch den Dreh raus, unsere Bikes auf dem neuen Elektroauto zu verladen. Wir nutzen das für Touren im weiteren Umkreis von Furna.
Die Gloggi-Pfadi werden dieses Jahr 111 Jahre alt und feiern mit einem «Gloggenair». Unsere Archivgruppe macht einen Stand mit vielen Geschichten und Quizzes aus den 111 Jahren und wir posten während des ganzen Jahres 111 Bilder auf verschiedenen Social-Media-Kanälen.
Auch im Verein der Pensionierten der PH befassen wir uns mit Geschichte, unser Tagesausflug führt in die Eisenbahn Sammlung Uster, die Bechtler-Stiftung und ins Museum Neuthal.
Langsam wird es Herbst. Bei meinen morgendlichen Fahrten um den Pfäffikersee löst sich der Nebel immer etwas später auf.
Ich nehme eine Einladung zum im Oktober stattfindenden 50-Jahr-Jubiläum der Universität Bethlehem in Palästina an. Die Feiern sind fröhlich und würdig – immer präsent sind aber auch Mauer, Checkpoints und die sehr eingeschränkten Zukunftsperspektiven der Bewohnerinnen und Bewohner der Westbank.
Danach verbringe ich einige Tage in Jerusalem. Freundliche Menschen auch hier, das Laubhüttenfest wird gefeiert.
Freitagabend am Damaskustor zur Jerusalemer Altstadt. Am Samstagmorgen bricht der Krieg aus. Raketenspuren am Himmel, Sirenen, aus den Synagogen zu ihren militärischen Einheiten hastende Männer. Ungläubigkeit, dann Fassungslosigkeit über den Terror. Ich selbst kann nach einigen Tagen in die Schweiz zurückfliegen, aber das Leid der Menschen in Israel und Palästina ist riesig, die kleine Hoffnung, dass ein friedliches Zuammenleben möglich sein könnte, zerbricht.
Zurück in der Schweiz erzähle und lese ich viel, wir besuchen Freunde, wandern im Wallis, auf dem Bild beim Furkapass. Bethlehem und Jerusalem und die Menschen dort bleiben in meinen Gedanken.
Im November Besuch am Vierwaldstättersee, Felix und Claudine zeigen uns die schöne Gegend.
Am Ustermärt regnet und schneit es, die Ustermer hält das natürlich nicht von einem Rundgang „über dä Märt“ ab.
Im Dezember unsere Familientreffen zu Samichlaus und Weihnachten. Schön, dass alle gerne zu uns kommen. Amina und ich bauen einen zufriedenen Schneemann.
Blick gegen den Pfannenstil. Ende Dezember färbt sich der Himmel prächtig. Wir fahren nach Weihnachten nach Furna. Das neue Jahr kann kommen.
Euch allen herzlich ein gutes neues Jahr!