2023 in 24 Bildern

Das Jahr beginnen wir nun schon zum zwanzigsten Mal in Furna.

Nach dem Jahreswechsel dann zurück nach Uster.

Die Grunholzer-Stube in der Villa Grunholzer. Wir gestalten anfangs Jahr im Stiftungsrat einige Tafeln zur Hausgeschichte. Die Kulturveranstaltungen in der Villa sind wieder das ganze Jahr sehr anregend.

Mit Michi wieder mal an einem Kloten-Match. Wir berechnen, dass wir das seit mindestens 56 Jahren machen. Alte Freundschaften geben auch dieses Jahr viel Halt.

Die Besuche bei unserer Mutter in Glattbrugg verbinde ich ab und zu mit Spaziergängen durch die Gegend, in der ich aufgewachsen bin. Hier das frühere «Flughafebahnhöfli», heute Kloten Balsberg.

Das Kulturangebot in Uster ist – auch ausserhalb der Villa Grunholzer – reichhaltig. Die Ausstellung «Double Positive» in der Bechtler-Stiftung.

Im Gegensatz zu Uster sind die Ausstellungen in Berlin sehr gut besucht. Während unserer Ferienwoche verbinden wir das Stadtwandern durch vertraute Gegenden Berlins mit dem Erkunden von Neuem.

Nach Ostern setzten wir uns in den Zug nach Edinburgh und fahren während drei Wochen durch Schottland. Hier unterwegs zum «Bass Rock», wo eine grosse Kolonie Tölpel brütet.

In den Highlands haben wir am Loch Voll eine Hütte in einer wunderbaren Gegend gemietet.

Auch die Whisky-Destillerien auf Islay, in den Highlands und an den Ufern des Spey kommen neben Wanderungen und Vogelbeobachtungstouren nicht zu kurz. Hier Glenfiddich.

Zurück in der Schweiz, Manuela arbeitet viel und meine «Ehrenämter» geben auch immer wieder ziemlich zu tun. Für Bikefahrten am Greifensee reicht die Zeit aber immer.

Im Sommer in Graubünden am Wandern. Jöriseen, Scalettapass, Schlappinerjoch, die Knie machen das zum Glück mit.

Nach einigen Versuchen haben wir auch den Dreh raus, unsere Bikes auf dem neuen Elektroauto zu verladen. Wir nutzen das für Touren im weiteren Umkreis von Furna.

Die Gloggi-Pfadi werden dieses Jahr 111 Jahre alt und feiern mit einem «Gloggenair». Unsere Archivgruppe macht einen Stand mit vielen Geschichten und Quizzes aus den 111 Jahren und wir posten während des ganzen Jahres 111 Bilder auf verschiedenen Social-Media-Kanälen.

Auch im Verein der Pensionierten der PH befassen wir uns mit Geschichte, unser Tagesausflug führt in die Eisenbahn Sammlung Uster, die Bechtler-Stiftung und ins Museum Neuthal.

Langsam wird es Herbst. Bei meinen morgendlichen Fahrten um den Pfäffikersee löst sich der Nebel immer etwas später auf.

Ich nehme eine Einladung zum im Oktober stattfindenden 50-Jahr-Jubiläum der Universität Bethlehem in Palästina an. Die Feiern sind fröhlich und würdig – immer präsent sind aber auch Mauer, Checkpoints und die sehr eingeschränkten Zukunftsperspektiven der Bewohnerinnen und Bewohner der Westbank.

Danach verbringe ich einige Tage in Jerusalem. Freundliche Menschen auch hier, das Laubhüttenfest wird gefeiert.

Freitagabend am Damaskustor zur Jerusalemer Altstadt. Am Samstagmorgen bricht der Krieg aus. Raketenspuren am Himmel, Sirenen, aus den Synagogen zu ihren militärischen Einheiten hastende Männer. Ungläubigkeit, dann Fassungslosigkeit über den Terror. Ich selbst kann nach einigen Tagen in die Schweiz zurückfliegen, aber das Leid der Menschen in Israel und Palästina ist riesig, die kleine Hoffnung, dass ein friedliches Zuammenleben möglich sein könnte, zerbricht.

Zurück in der Schweiz erzähle und lese ich viel, wir besuchen Freunde, wandern im Wallis, auf dem Bild beim Furkapass. Bethlehem und Jerusalem und die Menschen dort bleiben in meinen Gedanken.

Im November Besuch am Vierwaldstättersee, Felix und Claudine zeigen uns die schöne Gegend.

Am Ustermärt regnet und schneit es, die Ustermer hält das natürlich nicht von einem Rundgang „über dä Märt“ ab.

Im Dezember unsere Familientreffen zu Samichlaus und Weihnachten. Schön, dass alle gerne zu uns kommen. Amina und ich bauen einen zufriedenen Schneemann.

Blick gegen den Pfannenstil. Ende Dezember färbt sich der Himmel prächtig. Wir fahren nach Weihnachten nach Furna. Das neue Jahr kann kommen.

Euch allen herzlich ein gutes neues Jahr!

2022 in 24 Bildern

Das Jahr beginne ich allein in Furna. Andrea ist wieder in Moskau, die übrigen Familienmitglieder sind mit Covid zu Hause in Quarantäne.

Unsere Mutter zügelt ins Altersheim. Wir Geschwister machen uns daran, für all die Dinge, die sie über Jahrzehnte liebevoll gesammelt hat, einen Platz zu finden.

Es finden sich auch viele alte Schachteln mit Fotos, Ansichtskarten und Dokumenten.

Ich sichte alles und stelle Ausschnitte aus unserer – sehr interessanten – Familiengeschichte zusammen. Zweiter von rechts ist mein Grossvater väterlicherseits.

Zum 95. Geburtstag unserer Mutter ist die Familiengeschichte fertig.

Andrea ist – wie sie ohnehin geplant hatte – aus Russland zurückgekommen. Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns alle.

Ich vermisse das Reisen. Zum Glück bietet Zürich mit all seinen Museen und anderen kulturellen Institutionen auch sehr viel. Hier der Chinagarten.

Die Mitarbeit im Stiftungsrat der Villa Grunholzer begleitet mich das ganze Jahr. Im April halte ich in der Villa einen Vortrag über Grunholzer, über den ich die Masterarbeit in «Applied History» geschrieben habe. Im Mai können wir das neu renovierte Waschhaus der Villa einweihen.

Danach wandern Manuela und ich ein paar Tage in der Cinque Terre. Schön und erholsam.
Auch häufige eBike-Fahrten geniesse ich, hier in der Nähe des Pfäffikersees.

Dann fahre ich für eine Woche nach Hagen zu meinem Onkel. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und haben eine gute Zeit. Untertags mache ich Ausflüge in die Gegend, hier der Blick aus dem Museum Ludwig in Köln.

Manuela ermuntert mich zum Glück, ein eMountainbike zu kaufen. Super! Viele Touren, bei denen die Gelenke nicht mehr mitgespielt hatten, sind jetzt wieder möglich.

Anfangs Jahr wurde ich in den Vorstand des Vereins der Pensionierten der PH Zürich gewählt. Es ist gut, Kolleginnen und Kollegen von früher zu treffen. Hier auf einem Tagesausflug entlang dem Jüdischen Kulturweg im Surbtal, mit den typischen Doppeltüren der Häuser.

Im Juli nehme ich an den schweizerischen Geschichtstagen in Genf teil. Das Thema ist «Natur», verschiedene Referate weisen entsprechend auch in die Zukunft. «And liberty for the fossil fuel industry may just mean the end of the world as we know it» steht auf der letzten Folie der Keynote-Sprecherin. Die Thematik beschäftigt mich stark.

Als ich nach der in Genf aufgelesenen Covid-Erkrankung wieder auf den Beinen bin, geniessen wir die Berge in Graubünden, häufig kombinieren wir eine eBike-Tour mit einer Wanderung.
Die Ernte ist gut.

September am Pfäffikersee.

Dann miete ich eine Ferienwohnung in Augsburg, schlendere all den Kanälen entlang und besuche die vielen historischen Gebäude und Museen. Ende der Woche kennt mich die Museumsaufsicht schon mit Namen.

Recht viel Zeit verbringe ich als Präsident der Archivgruppe auch mit dem Archiv der Pfadi Glockenhof. Wir haben uns vorgenommen, die archivierte Geschichte auch unter die Leute zu bringen und beteiligen uns an Anlässen von Ehemaligen und Aktiven. Ich verkleide mich sogar als «Gloggi-Geist», erzähle Geschichten und habe viel Spass daran.

Der sonnige Oktober gibt nochmals Gelegenheit für Biketouren, hier ins Fondei.

Und im November fahren Manuela und ich nach langer Zeit wieder mal nach Florenz. Es hat zwar viele Touristen, aber alle sind interessiert und viele nehmen sich wie wir Zeit für Kunst und Kultur.

Am Uster-Märt findet auch dieses Jahr unser traditionelles «Wädli-Essen» statt.

Ich habe mich für ein MAS-Modul über Indien eingeschrieben und lese viel darüber. 1980, als ich das Land mit dem Rucksack bereiste, ist wieder sehr präsent.

Wir haben schöne Weihnachten mit Andrea und Nina und ihren Partnern und feiern den Jahreswechsel mit Familie und Freunden in Furna.

2021 in 24 Bildern

Der grosse Schnee kündigt sich mit Schneeregen an.

Am nächsten Morgen ist Uster nicht mehr befahrbar.

Spaziergänge im Wald und am Greifensee in einer verzauberten Welt.

Als der Schnee um Uster langsam schmilzt, mache ich in Furna Schneeschuhwanderungen.

Im Januar haben wir uns die letzten vorrätigen eBikes gekauft. Ab März können wir sie jetzt brauchen. Hier am Pfäffikersee.

Ostern in Furna. Abkühlen der Ostereier im Brunnen.

Ich verbringe recht viel Zeit bei meiner Mutter, spaziere mit ihr. An der Glatt findet man immer noch schöne Stellen.

Und auch im Hardwald ist mir vieles vertraut.

Zwischen den Recherchen für meine MAS-Masterarbeit verschnaufe ich beim eBike-fahren

oder beim Spazieren in der Umgebung von Uster.

Der Greifensee tritt über die Ufer.
Im Sommer fahren wir mit den eBikes nach Furna und machen ein- und mehrtägige Ausflüge, je nach Wetter.

Dank den je zwei Akkus kommen wir bis ins Südtirol und über den Reschenpass wieder zurück in die Schweiz.

Grunholzer, über den ich recherchiere und schreibe, hat vor 150 Jahren zu Fuss und mit Postkutsche ähnliche Reisen gemacht. Im Stadtarchiv Uster finde ich seine Skizzen dazu (hier Meran).

Die Pfadiabteilung Gryfensee wird 90 Jahre alt. Am Jubiläum entdecken wir Theaterrequisiten und Fahnen aus „unserer Zeit“ vor 50 Jahren. Irgendwie surreal.

Anfangs September pedalen Manuela und ich nochmals ein paar Tage ins Appenzell und an den Bodensee.

Auch in der Villa Grunholzer läuft etwas: dieses Jahr können wir mit der Renovation des Waschhauses aus den 1850er-Jahren beginnen.

An der „Bad Ragartz“.

Dank einer Gastprofessur von Manuela kommen wir nach Halle an der Saale. Die Francke’schen Stiftungen, um 1700 entstandene Schulstadt und eine der „Wiegen des Pietismus“,

den Grunholzer heftig bekämpft hat. Das Naturalienkabinett hätte ihm aber wohl gefallen.

Die Stadt ist sehr sehenswert, hier das Landgericht, das uns ein netter Security-Mann ansehen lässt.

Auch Leipzig, Wittenberg, Weimar oder hier das Gartenreich Dessau-Wörlitz sind in der Nähe.

Samichläusin Nina kurz vor ihrer letzten Masterprüfung. Im Dezember schliesst sie ihr Psychologiestudium ab und Andrea kommt für Weihnachten aus Moskau zurück. Wir feiern schöne Weinachten.

Aus Sylvester in Furna wird wegen Corona allerdings nichts. Aber wir freuen uns alle auf 2022.

2020 in 24 Bildern

Das Jahr beginnt, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Ich bin unterwegs, …

… recherchiere in Zürich, Bern und Uster in Bibliotheken und Archiven für mein MAS-Studium in «Applied History».

Ende Februar zeichnet sich ab, dass das Jahr anders wird. Spaziergang im Glattpark während der Mittagspause eines MAS-Moduls, das noch als Präsenzveranstaltung stattfindet.

Im Migros bin ich verblüfft, wie viele Lebensmittel ausverkauft sind.

Dann sind wir im Corona-Lockdown. Andrea zieht für diese Zeit zu uns, es ist behaglich in dieser kleinen Welt.

Ostern bleiben wir zu Hause, um den Kanton Graubünden in dieser Corona-Zeit nicht mit Touristen zu belasten.

Im Juni müssen wir von unserer lieben Hündin Viva Abschied nehmen. Sie hat uns 15 Jahre lang begleitet und unseren Alltag bereichert.

Ich stosse im Dunkeln im Wald mit einem Ast zusammen und verletze mir mein Auge, so dass ich links etwa so sehe. Eine neue Linse muss eingesetzt werden und es kommt zu Komplikationen, die einen zweiten Spitalaufenthalt nötig machen. Auf den Sommer hin bin ich zum Glück wieder ok.

Nach einem intensiven Online-Tanzfrühling verletzt Nina an der Kletterwand ihr Knie, muss an Krücken gehen und auf Sport und Tanzen verzichten. Unser Wohnzimmertisch sieht etwas weniger gemütlich aus.

Andrea hat Ihr Studium mit einer sehr interessanten Masterarbeit abgeschlossen und wird auf der Schweizer Botschaft in Moskau arbeiten. Sie freut sich auf die Arbeit in Russland.

Den Sommer verbringen Manuela und ich in Furna.

Während sie arbeitet, habe ich Zeit, Blumen und Insekten zu fotografieren…

Aber wir wandern auch, hier nach vielen Jahren wieder einmal auf die Sulzfluh.

Zurück in Uster. Bei Spaziergängen kann man wieder Freundinnen und Freunde treffen, hier am Greifensee.

Ich fahre auch mal nach Solothurn an eine Ausstellung und nach Bern an unser Nostalgietreffen. Aber alles scheint mir etwas gedämpft. Sogar die Statuen tragen Masken.

Es macht mir Spass, für meine Masterarbeit in das Uster des 19. Jahrhunderts einzutauchen, hier z.B. zu sehen, wie sich die Heuernte 1872 abspielte.

Herbst in Furna.

Ein Museumsbesuch in Heiden mit einer guten Ausstellung über Schweizer Kolonialgeschichte.

Nachdem wir die Trauben geerntet haben, warten die Kiwis auf den ersten Frost, um dann auch geerntet zu werden. (Es scheint mir, dass ich dieses Jahr mehr in Haus und Garten arbeite als auch schon).

Ohne Viva muss ich mir ganz neue Alltagsroutinen zurechtlegen und darauf achten, dass ich genügend Bewegung habe. Ich spaziere jeden Tag in Uster oder der Umgebung, freue mich an der Natur und erkunde den Ort, an dem wir jetzt 30 Jahre wohnen, aus verschiedensten Perspektiven.

Je mehr ich über die Textilindustrie im 19. und 20. Jahrhundert weiss, desto interessanter ist z.B. der Aabach, welcher der Industrie als Energiequelle diente…

… und der bis heute für die Stromerzeugung genutzt wird.

Das Virus lässt sich auch durch Kneten und Backen nicht bannen – aber zum Glück bleiben wir „negativ“.

So verbringen wir Weihnachten und die Altjahreswoche im kleinen Kreis, spazieren (hier bei Seegräben, danach in Furna) und freuen uns auf einen hoffentlich wieder etwas grösseren Radius im 2021.

2019 in 24 Bildern

Januar ist der letzte Monat, in dem ich noch an der PH arbeite. Diese Aussicht beim Znünikaffee werde ich manchmal etwas vermissen. Bestimmt fehlen werden mir aber all die Menschen, die mein Berufsleben interessant und bereichernd gemacht haben.

Ende Januar blicke ich bei meiner Verabschiedung nochmals zurück auf die vielen Jahre in Schule, Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Schön, dass so viele Weggefährtinnen und -gefährten gekommen sind.

Jetzt habe ich mehr Zeit (denke ich…). Sie vergeht mit den Modulen für den MAS in Applied History, Lektüre, Recherchen und Leistungsnachweisen recht schnell. Hier vor dem Staatsarchiv.

Langweilig ist mir nie, aber es bleibt Zeit, um z.B. durch Städte zu wandern. Tramstation in Zürich…

… und S-Bahnhof in Berlin. Im März findet ein Modul in Berlin statt. Eine gute Gelegenheit, um schon vorher hinzufahren, die Stadt und ihre Museen zu geniessen.

Frühmorgens in der Reichstagskuppel.

Eine „School“ zur Geschichte und Erinnerungskultur in Japan findet in Tokio und Kyoto statt. Ich beginne meine Reise dorthin in Thailand. Hier ein kaum besuchter Tempel in Ayutthaya.

Dann via Malakka in Malaysia nach Taiwan. Hier treffe ich eine spannende Mischung von verschiedenen Kulturen, eine Geschichte, während der Taiwan sich mit immer neuen Invasoren arrangieren musste, freundliche Menschen und einen hervorragenden öffentlichen Verkehr, der das Reisen einfach macht.

In Japan dann ein Wiedersehen mit Nae und die interessante School in Tokio und Kyoto. Mit dem Kaiserwechsel beginnt eine neue Ära, eine sehr interessante Zeit, um in Japan zu sein.

Ich reise nach Okinawa und dann von Kagoshima ganz im Süden mit Zug und Bus zurück nach Tokio.

Zurück in der Schweiz. Ursina feiert auf Hohen Rätien ihren vierzigsten Geburtstag.

Und auch Christa und Christian werden pensioniert und feiern mit einem Feuerwerk.

In Japan bin ich in Yokohama auch den Spuren von Martins Tante gefolgt, die bis 1923 dort lebte und in jenem Jahr des grossen Erdbebens Tagebuch geführt hat. Mit dem zusammengetragenen Material kontextualisiere ich jetzt dieses Tagebuch. Dieses Eintauchen in eine andere Zeit ist hoch interessant.

Dazwischen lädt mich Walter zu einem Ausflug ins Engadin ein, wir besuchen das Schloss Tarasp, das ich überhaupt nicht kannte und das Muzeum in Susch.

Stacheln auf dem Rhein bei unserem Pfadi-Nostalgie-Treffen. Wir treffen uns nun schon seit über 30 Jahren etwa zwei Mal jährlich.

Unsere Nachbarschaft in Uster beginnt sich zu verändern. Teile des Wagerenhofs werden abgebrochen, damit dort grössere Gebäude für das Heim gebaut werden können.

Auch Furna verändert sich. Aber der Vollmond im Prättigau wirkt immer noch beruhigend und entspannend.

Besuch bei Corinne, Thun an einem wunderschönen Herbsttag.

Sehr viele Pilze in Furna

Ein Gärtner bin ich auch in diesem Jahr nicht geworden. Aber das Rasen mähen, Jäten und Laub rechen muss nicht mehr so zwischen Termine hineingezwängt werden wie früher. Manuela sorgt dafür, dass etwas wächst, wie hier diese Laternchen, die den November wärmen.

Das machen auch die Geburtstagskerzen. Manuela wird 60 und wir feiern mit einem schönen Fest

Jetzt wäre noch ein Leistungsnachweis über das Landesmuseum zu schreiben. Ich verschiebe aber diese Arbeit. Samichlaus, Krimi-Dinner und Weihnachten runden ein gutes Jahr ab, …

… ein Jahr, das wir jetzt in Furna ausklingen lassen.

2018 in 24 Bildern

Das Jahr beginnt mit Regen in Zürich …

… und viel Schnee im Prättigau.

Ich beschäftige mich dieses Jahr an der PH viel mit Zukunftsprognosen und dementsprechend auch mit Digitalisierung. Das gänzlich analoge Schloss Au ist ein guter Ort, um sich mit Digitalisierungsinitiativen auseinanderzusetzen

In der Freizeit wird die Vergangenheit wichtiger. Eine faszinierende Ausstellung zur Verflechtungsgeschichte im Johann Jacobs Museum (Bild: Yamamoto Sakubei, UNESCO-Weltkulturerbe).

Gegen den Frühling bin ich häufig für Referate und Workshops unterwegs. Im Zug ist es noch ziemlich eisig.

Zum 91. Geburtstag unserer Mutter habe ich bei E-Pics der ETH einige alte Fotos heruntergeladen. Kirche und Schulhaus in Opfikon, als man anfangs der 1960er-Jahre mit dem Bau der Autobahn begann. Ich erinnere mich daran.

Schöne und lustige Ostern mit der ganzen Familie in Furna.

Ende April zieht auch Nina in eine WG – Manuela sorgt für einen Grundstock an Vorrat. Und wir sind jetzt „empty-nesters“. Schön, dass Andrea und Nina trotzdem häufig bei uns sind.

Schon lange hatte ich die Absicht, mich intensiver mit Geschichte zu befassen. Vor Pfingsten beginne ich mit dem MAS-Studium in „Applied History“ und reduziere meinen Beschäftigungsgrad an der PH. Begrüssungsessen im Uni-Turm mit Blick auf das vertraute Panorama.

Vergangenheit und Zukunft. Beides stimmt mich nachdenklich. Baugespanne auf meinem Spazierweg mit Viva.

Die Arbeit an der PH ist nach wie vor interessant, aber ich merke, dass es mich nicht befriedigt, je Teilzeit zu studieren und zu arbeiten.

Ich kann mich an beiden Orten nicht so engagieren, wie ich das möchte. Nach einigem inneren Ringen beschliesse ich, mich Ende Januar pensionieren zu lassen.

Dieses Jahr bin ich Präsident der Archivgruppe Pfadi Glockenhof geworden. Sehr interessant. Hier ein neues Archivstück, der Inhalt eines „Nottäschlis“ aus den 1960er-Jahren, das uns von einem älteren Kollegen geschenkt wird.

In den Sommerferien spannen wir aus und freuen uns über Besuch in Furna. Ich schreibe Leistungsnachweise für die absolvierten Module des MAS und bereite mich auf die nächsten vor.

Unverständlich, wozu all die Strassenverbreiterungen gut sein sollen. Ärgerlich und schade.

Ende August unser Rektoratsausflug, dieses Jahr in die Innerschweiz. Im Museum der Glasi Hergiswil sind mir viele Ausstellungsobjekte noch sehr vertraut.

Im Zwischensemester finden die Module des MAS im gleichen Gebäude statt, in dem ich anfangs der 1980er-Jahre Pädagogik studierte. Die Wandbilder, die beim Umbau damals angebracht wurden, sind erhalten.

Die Ernte nach diesem heissen Sommer ist sehr gut, unsere Spaliere und Bäume sind übervoll.

In den Bergen ist die Lage kritisch, die Reservoire sind leer, das Wasser für die Tiere muss herangekarrt werden.

Ein Modul zur Globalgeschichte in München. So viel faszinierende Kultur und so nah – ich freue mich auf die Pensionierung.

Farbiger November.

An der TU Dresden findet eine Konferenz zur „(Trans)Formation of Teacher Education“ statt. Manuela und ich halten je einen Vortrag. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt ist gehalt-, humorvoll und freundschaftlich, alle haben ähnliche Anliegen.

Aufseilen des Christbaumes an Weihnachten …

… und ein schneearmes, sonniges Jahresende in Furna. Ich bin gespannt auf 2019. Sehr gespannt.

2017 in 24 Bildern

Ein sonniger Jahresbeginn in Furna.
Im Januar wohnt Rogério aus Rio bei uns. Wir tauschen über unsere Bildungssysteme aus, mixen Caipirinhas und geniessen den Schnee.
Im Februar geniessen wir zu viert eine abenteuerliche Hundeschlittentour in Lappland. Wir fahren während einer Woche von Hütte zu Hütte, abends sind wir mit Wasser holen, Hunde füttern und einheizen beschäftigt.

Wunderschöne Naturerlebnisse.
An der PH befasse ich mich mit Veränderungen.
Mit Vergangenheit, hier ein Besuch im Schulmuseum Bern…
…und mit Zukunft, hier in Basel, unterwegs an die Uni.
Eierfärben an Ostern
und ein früher, blühender Frühling.
Erste Mountainbiketour nach der Schneeschmelze. Ich bin froh, dass die Knie nicht rebellieren.
Am Sonntagmorgen auf den Wannenspitz.
Im Juni besucht uns unsere japanische Freundin Nae. Mit ihr entdecke ich einige Schweizer Sehenswürdigkeiten neu, hier den Gornergrat.
Danach eine Woche Osteuropa – von Prag über Bratislava und die Hohe Tatra nach Krakau.
Im Juli habe ich Gelegenheit, an einem „Executive Seminar“ in Singapur mitzuarbeiten.
Wir diskutieren mit engagierten Bidlungsfachleuten aus NGOs und Regierungen die grossen Bildungsprobleme der Welt und suchen gemeinsam nach Lösungen für die Schulung von Flüchtlingen in Jordanien, die Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern Afrikas und die Herausforderungen der Digitalisierung.
Auch eine kurzer Abstecher nach Vietnam danach beeindruckt mich. Ich habe viel über die Geschichte gelesen, der Krieg ist immer noch sehr präsent.
Aber auch Optimismus, Bildungshunger, Fortschrittsglaube sind spürbar.
Zurück in der Schweiz. Der Bruno-Weber-Park in Dietikon, den wir auf unserem Rektoratsausflug besuchen, erinnert auch an Asien.
Nach all den Erfahrungen in Südost- und Ostasien befasse ich mich in der Freizeit mit Kolonialgeschichte. Das Museum der Kulturen in Basel.
Museen könnte man unzählige besuchen. Die lange Nacht der Museen in Zürich bietet Gelegenheit, auch unbekannte kennzulernen, hier das „Alterthümer-Magazin“.
An der PH hat ein neues Semester begonnen.
Schulleitungen aus Südkorea informieren sich über unser Bildungssystem, jeweils ein sehr interessanter Austausch.
Der Stadtteil um die Europaallee verändert sich rasant, mein Arbeitsweg führt jetzt über einen neuen Bahnhofseingang.
10-Uhr-Kaffee in unserem Mitarbeitendenfoyer mit einem sich jeden Tag verändernden Ausblick, erster Schnee.
Und Weihnachten wie jedes Jahr, Zmorge mit Freunden und unserem 4-Meter-Christbaum.

2016 in 24 Bildern

Im Januar führen wir an der PH einen Austausch- und Innovationstag durch. Der Gedanke der Vernetzung hat Anklang gefunden – wie die Spuren auf dem Campus-Platz zeigen.
2016-01kEin kurzer Abstecher an eine Konferenz nach London. 2016-01-02k
Spaziergänge zwischen Arbeit und Abend.
2016-03k
Zürich ab und zu hinter mich zu lassen, tut auch gut. Hier verschwindet der Greifensee2016-04k
auf dem Weg nach San Francisco.
2016-05k
An einer Konferenz in Santa Barbara befassen sich Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt mit einer zukunftsorientierten Lehrerer/innenbildung und besuchen Schulen, in denen gepröbelt und getüftelt wird.2016-06k
Manuela hat an die Uni in Dresden zu tun. Ich begleite sie und entdecke eine faszinierende Stadt. Hier die Gärten von Schloss Pillnitz 2016-07k
Tag der offenen Tür in der Porzellanmanufaktur in Meissen. Wir erleben, wie viele Arbeitsgänge es für die Herstellung unserer Zwiebelmusterteller braucht.2016-08k
Als in Furna die Krokusse zu blühen beginnen,2016-09k
fliegen wir nach Spanien. Christa feiert oberhalb des Ebro-Deltas ihren 60. Geburtstag. Wir geniessen nette Leute, Paella, die Reisfelder im Delta2016-10k
und die vielfältige Vogelwelt. 2016-11k
Dieses Jahr mache ich kaum Überstunden, das gibt deutlich mehr Zeit für Kultur. Die Manifesta in Zürich 2016-13k
oder die Ausstellung „Chinese Whispers“ in Bern. Manches unterstreicht die Weltlage, stimmt düster.2016-12k
Zum Sommerferienbeginn eine sehr schöne Einladung zu einem historischen Stadtrundgang in Winterthur und einem Nachtessen im Club zur Geduld.2016-14k
Im Sommer verbringen wir Zeit in Furna, arbeitend, lesend, mit unserem Hund Viva spazierend, etwa zum Bergaus Scära, das in den letzten Jahren liebevoll bewirtet wurde. 2016-16k
Leider sind an meinen Füssen die Gelenkpfannen so abgenutzt, dass sie mir erheblich Probleme machen und meine Wanderungen und Stadtwanderungen einschränken.2016-15k
Dank Einlagen können die abendlichen Spaziergänge mit Viva trotzdem stattfinden.
2016-19kAn der PH informiere ich immer neue Gruppen südkoreanischer Schulleiterinnen und Schulleiter über unser Bildungssystem und vergleiche es mit den ostasiatischen Systemen. 2016-17k
Allgemein setze ich mich mit Veränderungen von Hochschule und Schule auseinander, etwa mit Auswirkungen der Digitalisierung, wie hier an der Worlddidac.2016-18k
Früher Wintereinbruch in Furna 2016-20k
und ein sonniger Herbst in Uster. 2016-21k
Pendeln nach Zürich, manchmal ist mir der Arbeitsweg fast zu kurz.2016-22k
Alle unsere Familienmitglieder waren während des ganzen Jahres immer wieder mal irgendwo unterwegs. Im Dezember sind wir wieder meist alle in Uster, backen Grittibänzen, schmücken unseren grossen Christbaum2016-23k
und freuen uns, im neuen Jahr, weitere Türen zu öffnen.2016-24k

2015 in 24 Bildern

Wir beginnen das Jahr in Furna. Berichte schreiben, Vorträge vorbereiten, Schneeschuhwandern.
2015_01_01
Ende Januar ans Meer: Kooperationspartner der PH aus der ganzen Welt setzen sich in Kopenhagen und Aarhus mit „Lehrpersonenbildung für das 21. Jahrhundert“ auseinander. Eindrücklich und schön, wie schnell und gut wir uns auch persönlich verstehen.
2015_01_02
In Uster beginnt es zu tauen.
2015_02_01
Die Arbeit ist interessant, hier ein Besuch in der neuen Hochschulbibliothek in Winterthur.
2015_02_02
Spaziergänge mit unserem Hund Viva bei jedem Wetter und auch spät abends geben immer wieder Gelegenheit durchzuatmen, nachzudenken oder einfach vor mich hin zu singen.
2015_03_01
Pendeln nach Zürich. Der Flügelbahnhof ist abgerissen, die Europaallee entsteht.
2015_03_02
Manuela und ich färben zu zweit Ostereier. Andrea und Nina sind unterwegs.
2015_04_01
Ein langer, schöner Frühling im Unterland und im Prättigau.
2015_04_02
2015_05_01
2015_05_02
Zu Mitsommer besuchen wir Freunde in Norwegen. Wandern in den Bergen, mit dem Motorboot auf dem Fjord und mit dem Kanu auf den Seen. Wunderschön.
2015_06_01
2015_06_02
2015_07_01
Putzwoche in Furna. Zu sechst schrubben, sprayen, saugen, bohren, sägen und hämmern wir eine Woche lang.
2015_07_02
Im August werde ich 60, Zeit, um zu feiern
2015_08_01
und auch um erstaunt zu sein. Ich erinnere mich noch gut an den 60sten meines Grossvaters – und jetzt feiere ich diesen Geburtstag.
2015_08_02
Studienreise nach Südkorea mit der Hochschulleitung. Die Planung hat mich das ganze Jahr immer wieder beschäftigt. Wir befassen uns intensiv mit dem Bildungssystem, besuchen viele Schulen und Hochschulen 2015_09_02
und setzen uns auch mit Kultur und Geschichte und ihren grossen Auswirkungen auf die Bildung auseinander. (Ich habe die Reise hier beschrieben)
2015_09_01
Danach fliege ich noch nach Japan, besuche mit alten Freunden Tempel, Schreine und Schulen
2015_10_01
… und auch wie auf dem Bild Roboter. Sie werden auch auf die Bildungssysteme grosse Auswirkungen haben. (Beschreibung der Reise ab hier)
2015_10_02
Nebelspaziergänge und
2015_11_01
Vorräte einmachen im November.
2015_11_02
Im Dezember wird Walter pensioniert, mein langjähriger Weggefährte und Chef. Damit geht auch für mich eine Etappe zu Ende und ich bin gespannt, was die letzten Berufsjahre bringen werden.
2015_12_01
Die Sonne scheint den ganzen Monat, wir verfolgen fasziniert, wie unsere neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach uns mit Strom versorgt.
2015_12_02
Euch allen ein gutes neues Jahr!

Innovationen im Miraikan und Schluss der Reise

kotoMit dem Monorail in den Stadtteil Koto. Das Miraikan, National Museum of Emerging Science and Innovation, ist ein hervorragendes Museum, es befasst sich allgemeinverständlich mit „neuen“ Wissenschaften und Innovation. Ich habe das Miraikan schon einmal besucht und möchte sehen, wie es sich seit etwas mehr als einem Jahr entwickelt hat. Innovationen interessieren mich ja auch berufshalber.

sciencecommunicatior

Die „Science Communicators“, häufig Pensionierte sind bei mir zum Glück etwas zurückhaltend, weil wohl nicht alle gut Englisch sprechen. Dieser hier steht vor einem „Weg der Innovation“. Fünf verschiedene Methoden, wie Neues geschaffen wird, werden einleuchtend erklärt und mit Beispielen von Innovationen untermauert:
– Assoziation
– Integration
– Serendipity (d.h. die Gabe, glückliche und unerwartete Entdeckungen zu machen)
– Mimic (hier wohl etwa Transfer von anderswo Beobachtetem in ein neues Umfeld)
– Alternative Creativity („New ideas unconstrained by traditional values give us the value to create new things“. Hier wird auch auf Einstein verwiesen: der gesunde Menschenverstand sei nichts anderes als die Serie von Irrtümern, die man bis zum Alter 18 gelernt habe).
Die grösste Veränderung seit letztem Jahr findet sich bei den Robotern. Die „Androiden“ stellen die Kuscheltiere für die Pflege von Dementen in den Schatten. Sie kommunizieren schon weit fortgeschritten (soweit ich es beurteilen kann, übernehmen sie Techniken aus der humanistischen Psychologie, nicken im richtigen Moment, verändern ihre Körperstellung je nach Reaktion des Gegenübers usw.)

robotic2 robotic1

Interessant auch die Sonderausstellung, mit der Kinder via Pokemon an wissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden. Durch Beobachten, Kategorisieren und Kombinieren muss man herausfinden, welcher Pokemon sich wohl in einem Ball, den alle Besuchenden bekommen, befinden. Von insgesamt 12 Maschinen (Fussabdruck-Maschine, Silhouetten-Erkennungsmaschine, Partikelanalyse-Maschine, Höhenmess-Maschine usw.) darf man insgesamt vier brauchen. Die Mütter mit ihren Kindern sind heftig daran, zu analysieren, katerogisieren, kombinieren und packen das wirklich mit einem Forschungsplan an. So nebenher amüsieren sie sich auch über den Ausländer, der mit seinem Ball nicht mehr weiter kommt und helfen ihm…pokemon

pokemonlab
***
So, das war mein letztes Museum bei diesem Besuch. Ich fahre noch nach Asakusa, einfach, weil ich bei allen vier Reisen hierher mal in diesem Tempel vorbeigeschaut habe. Japan hat mich ein weiteres Mal fasziniert. Ich versuche nicht mehr, das Land, die Menschen nach einem Kategorisierungsplan wie in der Pokemon-Ausstellung zu verstehen, aber in der U-Bahn, einer Schule oder einem Tempel, bei Shoju oder grünem Tee, Sushi oder Miso-Suppe war ich manchmal ganz da. Herzlichen Dank.